Die neue „Queen of Pop“ als Marketing-Genie

15.06.2018 Tipps

Mit einem Marktwert von 350 Millionen US-Dollar ist Beyoncé Giselle Knowles-Carter eine der erfolgreichsten Frauen in der Musikbranche. Aber sie ist viel mehr als nur die neue „Queen of Pop“, sie ist auch eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Ihre gelungene Karriere basiert nicht nur auf ihrem musikalischen Talent, sondern auch auf harter Businessarbeit und strategischer Markenpositionierung. Was man von ihr für sein eigenes Marketing lernen kann, erfahrt ihr hier.

Die Beyoncé-Strategien
Die Sängerin nutzt Veranstaltungen für ihre Publicity und um das Beste aus ihrer Präsenz herauszuholen. Am 13. April 2018 eröffnete Beyoncé das Coachella Festival und legte einen perfekten und spektakulären Auftritt hin. Zunächst begann sie mit dem Gedicht „Lift Every Voice And Sing“, welches auch als Nationalhymne der Afro-Amerikaner bekannt ist. Neben ihren politischen Botschaften gegen Rassismus gab es einen Sonderauftritt mit Jay-Z und eine
Destiny‘s-Child-Wiedervereinigung. Jedes Detail des Auftrittes wurde in den sozialen Medien diskutiert.

Im Jahr 2016 nutzte sie den Super Bowl, um ihre neue Tour zu bewerben. Außerdem performte sie unter anderem ihren Song „Formation“, welchen sie erst 24 Stunden zuvor mit passendem Musikvideo überraschend veröffentlicht hatte. Das Resultat: Das Internet im Stadion brach direkt nach Tournee-Ankündigung zusammen.

Diesen Überraschungseffekt nutzte die Sängerin schon einmal. Ihr Album „Beyoncé“ veröffentlichte sie 2013 mitten in der Nacht. Nur ein einziger Post bei Instagram, der „Überraschung“ hieß, kündigte das neue Album der Künstlerin an. Die Werbung machten ihre Follower in den sozialen Medien für sie. Durch Mundpropaganda verbreitete sich die Ankündigung des Albums und es verkaufte sich in den ersten drei Tagen 830.000 Mal. Beyoncé wollte selbst ankündigen, wann ihre Platte fertig ist und damit direkt an ihre Fans und Follower gehen. Dadurch erschafft sie eine zwischenmenschliche Beziehung und erzeugt ein Gefühl der Loyalität. Außerdem zeigt sie auf ihrem Instagram-Profil oft private Momente und lässt ihre Follower an ihren Gedanken teilhaben. So entsteht eine Art „VIP“- Gefühl, man fühlt sich ihr ganz nah.

bey

Fazit
Was heißt das nun für Unternehmen?
Man sollte Veranstaltungen und die damit einhergehende Aufmerksamkeit nutzen, um sich bestmöglich zu präsentieren. Hin und wieder kann man Standard-Marketingmaßnahmen verwerfen und mit Überraschungsmomenten überzeugen. Es müssen nicht immer langgezogene Ankündigungen sein. Zudem sollten sich nicht nur Beyoncés Fans wie VIPs fühlen, sondern auch Kunden. Mitgliedschaften, spezielle Angebote oder ein früherer Zugang zu neuen Produkten erzeugen bei Kunden dieses Exklusivitäts-Gefühl.

Quelle:
Absatzwirtschaft.de