Multiscreening – der Fernseher bekommt Konkurrenz

08.09.2016 Trends

Einfach nur Fernsehen schauen? Das ist für viele Menschen heutzutage undenkbar. Manche lesen nebenbei Mails, andere erledigen gleichzeitig noch schnell ein paar Einkäufe und wieder andere nutzen die Zeit, um sich mit Freunden über den Tag oder auch das Programm auszutauschen.

Dieses Phänomen wird als „Multiscreening“ bezeichnet und beschreibt die gleichzeitige Nutzung von TV und anderen Medien.
Laut der Studie „My Screens“ sind ca. 72% der TV-Nutzer dem „Multiscreening“ verfallen, welche in fünf verschiedene Kategorien eingeordnet werden kann.

Gewohnheitsmenschen (13%)
Während des Fernsehens fokussieren sie sich auf den Laptop und aufs Internet. Somit wird höchstens der Ton des Fernsehers wahrgenommen. Dabei ist es jedoch nicht sicher, wie stark der Nutzer hierbei auf die Inhalte der TV-Geräusche achtet.

Allrounder (17%)
Um sich nicht zu langweilen, nutzt dieser neben dem Fernseher permanent andere Medien. Er macht vom Online-Shopping über WhatsApp alles Erdenkliche, um möglichst viele Aktivitäten zu erledigen.

Pausenfüller (23%)
Lediglich die Werbepausen werden genutzt, um sich anderweitig mit Medien zu beschäftigen. Dabei greifen die Pausenfüller fast ausschließlich auf das Smartphone zurück.

Normalos (35%)
Wie der Name schon sagt, werden mit diesem Begriff die „typischen“ Fernsehnutzer bezeichnet. Genau wie die Pausenfüller nutzen auch die Normalos lediglich die Pausen für weiteren Medienkonsum. Allerdings beschränken sie sich nicht auf das Smartphone, sondern nutzen auch Laptops oder Tablets.

Interaktive (13%)

In dieser Gruppe befinden sich die Fernsehnutzer, bei denen so gut wie gar keine Parallelnutzung vorliegt. Sie nutzen andere Medien höchstens, um sich über TV-Programm oder ähnliches zu informieren.

Fazit
Auch wenn man die „Multiscreener“ in verschiedene Gruppen einteilen kann, ist es sehr deutlich, dass die wenigsten Menschen sich nur noch auf den Fernseher konzentrieren und auch die Werbepausen nur noch nutzen, um schnell zur Toilette zu gehen oder sich mit anderen zu unterhalten. Viel häufiger wird sich auf mehrere Endgeräte gleichzeitig konzentriert und das eigentliche Fernsehen rückt weiter in den Hintergrund.

Quelle:
Wuv.de