Pac-Ads – Marketingtool mit ordentlich Potenzial

15.06.2018 Trends

Täglich bestellen wir Dinge im Internet und dadurch werden jeden Tag rund 10 Millionen Sendungen verschickt. Paketbeileger spielen dabei eine wichtige Rolle. Viele Unternehmen nutzen den Überraschungsmoment des Auspackens für sich und versuchen dadurch, positive Werbebotschaften zu vermitteln.

Neue Mediengattung
Bereits Anfang 2019 könnte Nielsen neben Radio, TV, Print und Online, sogenannte „Pac-Ads“ als eigene Werbeform ausweisen, so denkt zumindest Jan Bussiek, Geschäftsführer von Pacvertise (früher Paketplus).

Wenn es nach ihm geht, sollten Pac-Ads überall als neue Mediengattung etabliert werden. So setzte Pacvertise bereits 3000 Pac-Ad-Kampagnen um. Zum Paketbeileger-Portfolio gehören neben klassischen Gutscheinen Kundenmagazine, aber auch Warenproben der Bereiche Beauty und Food. Ein Netzwerk von mehr als 4500 kleinen und mittelgroßen Onlineshops, Ebay- und Amazon-Marketplace-Händlern verteilt die Werbemittel. „Wir bieten Zugang zu einer Gesamtreichweite von monatlich 19 Millionen Menschen in Deutschland, über die sich auch spitze Zielgruppen sicher aussteuern und erreichen lassen.“, so Bussiek.

Voraussetzung für die Aufnahme in Agentur-Planungstools sind eine große Menge an zu übermittelnden Daten. Dazu zählen: Auftraggeber, beworbenes Produkt, Auflagenhöhe, Kampagnenzeitraum, Abbildung des Werbemittels sowie die Brutto-Mediaspendings. Bei Erfolg könnten Paketbeileger bald schon ihren Weg in die „Best-for-Tracking“-Studie sowie in diverse Planungstools finden.

Absendergenaue Planung
Durch eine sogenannte Brokerlogik bietet das Netzwerk außerdem die Möglichkeit, unter Tausenden Versendern die passenden auszuwählen. Das Geschäftsmodell sieht folgendermaßen aus: Zuerst müssen die E-Commerce-Händler mit der passenden Zielgruppe gefunden werden. Anhand verschiedener Kriterien wird dann überprüft, ob die angegebenen Daten der Online-Händler der Wahrheit entsprechen. Dann kann jeder Kunde eine Datei liefern, die pro Beileger mit einem festgelegten Cent-Betrag vergütet wird. Über das sogenannte „Performance Scoring“ wird anschließend noch die Zuverlässigkeit der Streuung geprüft. Das heißt: Über die Rückläufe der Rabattgutscheine kann nachvollzogen werden, wo die Beileger landen.

Fazit
Allen Unternehmen geht es darum, die Kunden nach dem Onlineshopping noch einmal zu erreichen. Die unscheinbaren Pac-Ads haben daher ordentlich Potenzial, denn sie können genau an die bestellten Produkte und somit an die Zielgruppe angepasst werden. Die Chancen, sich als eigene Werbeform zu etablieren, stehen also gut.

Quelle:
wuv.de