Raus aus dem Mittagstief

06.12.2017 Tipps

Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit, in der die Tage immer kürzer werden, zeigt sich die Sonne, wenn überhaupt, nur für wenige Stunden. Kein Wunder also, dass man dem Tief kaum aus dem Weg gehen kann: Erschöpft und träge schleppt man sich durch den Nachmittag. Bevor der Kopf noch auf der Schreibtischplatte landet, kommen hier jetzt umsetzbare Tipps, mit denen man auch tagsüber wach bleibt.

Brei in der Schale statt im Kopf
Eine kalte Dusche in der Früh macht wach, das ist nichts Neues. Dieser eiskalte Schock am Morgen ist aber nicht jedermanns Sache. Für Warmduscher gibt es einen Lichtblick: Auch das richtige Frühstück kann ein wahrer Muntermacher sein. Bei Oma gehasst und nun geliebt – der Haferbrei. Dieser spendet durch seine langkettigen Kohlenhydrate viel Energie und führt zu einer vermehrten Ausschüttung von Insulin. Zudem sind das enthaltene Eisen und Magnesium wahre Helden, wenn es darum geht, die Müdigkeit zu bekämpfen. Auch der Stoffwechsel freut sich, denn der warme Brei muss nicht erst der Körpertemperatur angepasst werden.

Kuschelig warm
Was unter der Dusche wach macht, sollte man beim Verlassen der Wohnung dringend vermeiden. Wer sich müde in die Kälte quält, tut seinem Körper keinen Gefallen. Im Bestreben, die richtige Kerntemperatur zu erhalten, verliert er jede Menge Energie. Um dies zu verhindern, ist es insbesondere im Winter empfehlenswert, auf die passende Kleidung zu achten. Fleece und Baumwolle sind bestens geeignet, und warm eingepackt fühlt man sich fast, als würde man noch im Bett träumen.

Licht ins Dunkel bringen
Leider ist es im Winter kaum vermeidbar, an einem düsteren Arbeitsplatz zu sitzen, der Tageslicht aussperrt und Müdigkeit einlässt. Kein Grund zu verzweifeln, denn schon ein Spaziergang in der Mittagspause führt zum Licht am Ende des Tunnels. Auch eine Tageslichtleuchte kann durch 30-minütige Bestrahlung langfristig Aufgewecktheit fördern.

Den längeren Atem haben
Wenn man in Stress versinkt, soll man bekanntlich tief Luft holen. Das kommt nicht von ungefähr. Zum einen ist Sauerstoff selbstverständlich lebensnotwendig für uns. Zum anderen hat er heilende Wirkungen. Schlecht gelüftete Räume sind im Alltag keine Seltenheit. Durch flacheres Atmen nimmt man zu wenig Sauerstoff auf. Die Folge: Man wird automatisch müde. Wichtig ist es, regelmäßig zu lüften. Auch kurze Atemübungen lassen sich gut in den Arbeitsalltag integrieren.

Wasser statt Kaffee
Die Tasse Kaffee am Nachmittag ist Gang und Gebe. Es ist zwar möglich, Müdigkeit „wegzutrinken“, aber Kaffee ist dabei eher Feind als Freund. Das Koffein schafft kurzfristige Höhen, lässt den Kreislauf dann aber rasch wieder abfallen. Besser ist es, den Flüssigkeitsmangel durch das Wundermittel Wasser auszugleichen, um wieder klar denken zu können. Dabei gilt die Regel, 30 bis 40 ml pro Kilogramm Körpergewicht am Tag zu trinken, um sich über Wasser zu halten.

Leckere Muntermacher
Essen hält Leib und Seele zusammen. Und auch gegen Müdigkeit gibt es wahre Alleskönner. Snacks wie Bananen und Nüsse sind hilfreich und liefern neue Energie. Langkettige Kohlenhydrate und die Vitamine C und E machen wach. Gesund sind sie noch dazu.

Die richtige Ernährung
Nach einem anstrengenden Vormittag hat man in der Mittagspause oft Heißhunger. Es soll schnell gehen und gut schmecken. Der Griff zum Burger oder Döner hat allerdings auch schwerwiegende Folgen. Der große Anteil an gesättigten Fettsäuren macht träge. Das Fast Food ist fix gekauft, aber umso länger braucht der Körper nun zum Verdauen. Die dabei benötigte Energie in Form von Glucose wird nicht ausreichend zum Gehirn geführt. Darum wirkt ein Schläfchen nach dem Mittagessen so attraktiv.

Im Takt bleiben
Wer kennt es nicht? Abends wieder viel zu lange die Lieblingsserie geschaut, und schon wird der nächste Morgen eine Qual. Versucht man, seinen Alltag zu planen, ist dies ein guter Ansatz, um Müdigkeit auszuschalten. Natürlich soll und kann nicht jeder Tag gleich ablaufen. Es lohnt sich aber, jeden Tag zur gleichen Zeit aufzustehen und sich zur gleichen Zeit schlafen zu legen. Der Körper gewöhnt sich an diesen Rhythmus. Das führt dazu, dass man zwischendurch nicht mehr in ein Tief abrutscht.

Quelle:
Miss.at