User Experience – Worauf kommt es an?

08.12.2016 Trends

Jeder kennt es: Man möchte einfach nur ein kleines Tool herunterladen und nachdem man zwei Pop-ups zur Newsletter-Registrierung geschlossen hat und man sich nach dem fünften Download-Button immer noch nicht an der richtigen Stelle befindet, verlässt man genervt die Seite und sucht sich die nächste. Kein gutes Nutzererlebnis!

Was ist User Experience?
User-Experience (UX) heißt frei übersetzt „Nutzererlebnis“. Es beschreibt also das Erlebnis oder die Erfahrung, die der Nutzer mit einem Produkt macht. Dabei beschränkt sich UX nicht nur auf Bildschirme, sondern findet auch auf physische Produkte Anwendung.

Was ist wichtig?

Das U bezieht sich auf User und nicht auf Unternehmen. Der Nutzer steht also im Mittelpunkt. Wesentliche Fragen im UX-Design sind: Wer benutzt was, wann, wo, wie und warum? Mit diesen Fragen kann man sich ein ziemlich genaues Bild verschaffen, welche Bedürfnisse der Nutzer hat und was er erwartet. Wenn ein Nutzer beispielsweise eine Website besucht, erwartet er meist schnelle Informationen und ein selbsterklärendes Layout. Um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, was die Nutzer wollen, ist es oftmals hilfreich, in die Schuhe eines Kunden zu schlüpfen und sich das Produkt aus deren Sicht anzugucken. Dennoch darf auch das Unternehmen nicht außer Acht gelassen werden, denn das beste Produkt hat keine Zukunft, wenn es nicht hilft, die Ziele des Unternehmens zu erreichen. Ein gutes UX-Design verbindet also sowohl die Bedürfnisse des Kunden als auch die des Unternehmens.

UX ≠ UI

Das User-Interface (Benutzeroberfläche) ist wichtig und nahezu unzertrennbar mit der User Experience verbunden, allerdings ist eine schöne Oberfläche nicht alles. Es gilt der Grundsatz: „Form follows function.“ Im UX-Design geht es darum, die Erwartungen der Nutzer zu erfüllen und das fängt schon vor der eigentlichen Nutzung des Produkts an. Ein Beispiel hierfür ist das iPhone. Die User Experience beginnt schon beim Erhalt der Verpackung. Die Nutzer erwarten ein Gefühl von Wertigkeit, welches dem Produkt entspricht. Danach kommt erst die eigentliche Nutzung des iPhones, in der vor allem die effektive und effiziente Aufgabenerledigung wichtig ist. Am Ende gilt es, positive Emotionen beim Nutzer zu hinterlassen, damit dieser sich jederzeit wieder für ein iPhone entscheiden würde. Im Optimalfall entsteht dann eine emotionale Bindung zum Produkt oder zum Unternehmen. Apple hat verstanden, was UX bedeutet und schafft es sowohl vor, während als auch nach der Nutzung, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass UX in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen wird, denn auch die Unternehmen steuern darauf hin, den Kunden in das Zentrum des Produktprozesses zu stellen. Es ist wichtig, sich vorzustellen, wie der Kunde denkt und empfindet, um ihn so an sich zu binden.

Quelle:
wuv.de