Wie modernes Games Marketing funktioniert

06.12.2017 News

Neue Zielgruppen wie „Eroberer“ werden definiert, Liveübertragungen auf Social Media, Sponsering mit Influencern, heute muss es smart sein. Man muss die potentielle Kundschaft ganz zielgerichtet und individuell ansprechen: So funktioniert modernes Games Marketing.

Albion Online als Beispiel
Wem der Name noch nichts sagt, hier eine kurze Erklärung. Albion Online ist ein MMORPG (Massively Multiplayer Online Role-Playing Game) mit einer offenen Spielwelt in einem mittelalterlichen Stil, das am 17. Juli 2017 veröffentlicht wurde. Man kann Albion Online in verschiedenen Ausführungen kaufen, je nachdem, ob der Käufer mehr oder weniger bezahlt bringt es dem Spieler Vorteile z.B. in Form von Ingame-Währung (eine Währung die nur innerhalb des Spiels verwendet wird).

Die Preise starten ab 30$ und gehen hoch bis 100$. Später kann man sich im Shop zusätzliche Extras für das Spiel dazukaufen, um Vorteile im Spiel zu erhalten. Wer kein zusätzliches Geld in das Spiel stecken möchte, kann sich auch die ganzen Extras im Spiel erspielen, was aber mit einem gewissem Zeitaufwand verbunden ist.

Entdecker und Eroberer
Zur Zielgruppe gehören zum Beispiel Spieler von RPGs (Role Playing Games), MMO-Gamer (Massively-Multiplayer-Online-Spiele) oder Spieler von Strategiespielen. Bei der Entwicklung der Segmente wurde sich unterschiedlicher Rollen aus dem Spiel bedient: Es gibt beispielsweise Spieler, die “Entdecker”- oder “Eroberer”- Eigenschaften aufweisen. Diese werden mit eigens auf sie zugeschnittenen Werbemitteln und Botschaften angesprochen.

Was hat sich bei der Werbung geändert?
Die Kampagne für Albion Online läuft ausschließlich online und umfasst sowohl Display- als auch Video-Werbung. Außerdem wurde ein Spot konzipiert, der auf YouTube, in den sozialen Medien sowie als Videobanner promoted wird. Der Spieler steht dabei immer mit seinem Game-Charakter im Mittelpunkt.

Während vor einigen Jahren noch die klassischen Werbebanner auf verschiedenen Websites benutzt wurden, nutzt man heute vermehrt Influencer-Marketing oder Smart-Data-Marketing. Grund dafür ist, dass die klassischen Werbebanner zwar hohe Klickzahlen bekamen, aber nicht so zielgerichtet waren und deswegen hohe Streuverluste hatten. Mit Smart-Data-Marketing wird die Zielgruppe nur dort angesprochen wo sie sich auch wirklich aufhält. Möglich wird das durch die Analyse der Kaufhistorie, Webseiten-Browseraktivität, Facebook-Likes oder andere Spuren, die der Nutzer im Internet hinterlässt.

Plattformenübergreifend
Plattformen wie Twitch, Instagram oder Youtube sind heute ein großer Faktor für den Verkaufserfolg eines Spiels. Twitch, eine Plattform für Liveübertragungen (hauptsächlich von Videospielen), ist dabei besonders im Vordergrund.

Dort haben Spieler die Möglichkeit, sich live einen ersten Eindruck vom Spiel zu verschaffen und es auch beliebig lang zu verfolgen, wenn sie möchten,
solange bis sie sich selbst zum Kauf des Spiels entscheiden. Wird ein Spiel positiv aufgenommen sowie zusätzlich von Influencern gespielt, beeinflusst dies unmittelbar die Kaufraten.

Quelle
wuv.de