#FFF wirkt: Deutsche Reisende denken um

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Bestimmt hast du in den letzten Monaten von ihr gehört, sei es in den Nachrichten auf deinem Smartphone oder im TV oder vielleicht sogar hautnah in deiner Stadt: Die Fridays for Future Bewegung (FFF), die rund um die Welt geht und mit Greta Thunberg an der Spitze eine hohe weltweite Aufmerksamkeit der Bevölkerung und der Politiker erreicht hat.

Die Bewegung zeigt Wirkung
Durch die mediale Aufmerksamkeit der FFF-Demonstrationen denken immer mehr Deutsche um: der Klimaschutz scheint sich langsam aber sicher in den Köpfen festzusetzten. Nimmt man das Beispiel Reisen, so stellt man fest, dass die Einsparung von CO2 durch den Verzicht auf Flugreisen eine immer zentralere Rolle einnimmt. Auch der Umstieg auf Bus oder Bahn ist in der klimabewussten Denkweise verankert, um seinen eigenen CO2- Fußabdruck gering zu halten und die Umwelt zu schonen. Hier kann also schon eine minimale Veränderung sinnvoll sein. Die Demonstrationen werden immer mehr, mittlerweile sind sie meist sehr gut organisiert und laufen im großen Umfang ab. Die Hauptkritik bleibt allerdings immer gleich: die fehlende Bereitschaft der Politiker im Hinblick auf nachhaltige, konkrete Maßnahmen und Veränderungen gegen den Klimawandel.

Green Traveler
Die Zielgruppe, die von den Aktivisten angesprochen wird, sind mittlerweile jegliche Altersschichten. Der Trend sagt aber, dass sich die jungen Aktivisten Gedanken besonders für kurze Reisestrecken machen. Für private Reisen buchten rund 82 % der sogenannten „Green Traveler“ eine Zugfahrt, anstatt die Strecke mit dem Flugzeug zurückzulegen. Auch im Vergleich zu anderen Ländern wie Frankreich und den USA ist es den Deutschen ein Anliegen, sich besonders klimaneutral fortzubewegen. Die Green Traveler bekommen ebenfalls immer mehr Unterstützung durch Prominente oder große Organisationen, was die Reichweite noch weiter steigert. Diese FFF-Bewegung ist keine kleine mehr, sondern eine riesige Welle, die ihre Wirkung bereits voll entfaltet hat.

Der Druck auf die Politik wächst
Längst ist auch die Politik auf die jungen Aktivisten aufmerksam geworden: Viele Politiker sprechen sich dafür aus, die Umweltpolitik neu zu gestalten, um die Natur zu erhalten. Aber auch auf der städtischen Ebene findet ein Umdenken statt: Städte wie Kiel, Münster, Konstanz oder Bochum rufen einen Klimanotstand aus, um den Klimaschutz als besonders dringlich einzustufen.

Die Proteste werden nun stärker wahrgenommen als zuvor, anders als in den eher kleinen Anfängen. Das schlechte Gewissen der Menschen hinsichtlich des täglichen Umgangs mit der Umwelt nimmt zu. Sogar die Klimagipfel sind nun Ziel von Greta Thunberg und Co., in diesen Veranstaltungen zeigt sich auch der Mut der jungen Menschen gegenüber all denen, die sich gegen die Proteste negativ äußern.

Die Folgen
Es wird vermehrt auf die Aktivisten zugegangen, sei es von Bürgermeistern oder der Bundesregierung. Ein Umdenken wird versprochen, sowie konkrete Maßnahmen, um dem Klimawandel entgegenzutreten. Die Fragen, wie das in Zukunft aussehen kann und ob die Versprechungen auch eingehalten werden, bleiben. Es ist den jungen Aktivisten aber in jedem Fall gelungen, für Aufsehen zu sorgen und auf die Missstände in der Politik aufmerksam zu machen. Anfangs noch belächelt, nehmen mittlerweile zig tausend Schüler und Studenten an den Demonstrationen teil und sind auf den Straßen unterwegs–Jeden Freitag.

 

Quellen:
Wuv.de
Zdf.de
Tagesschau.de