TikTok und Instagram als Karrierekick?!

Trends

Es geht schlichtweg nicht mehr ohne. Die Rede ist – na klar – von Social-Media-Apps, die wir täglich in unserem Alltag auf unseren Smartphones benutzen. Neben dem, was sie eh schon können, hat sich mittlerweile herausgestellt, dass die Messenger noch einen wertvollen Zusatznutzen haben:
Sie supporten uns nämlich bei der Suche nach dem Traumjob. Wie das genau aussehen kann, erfährst du in diesem Artikel.

Recruiting in der heutigen Zeit
Was früher undenkbar war, ist heute beinahe schon Daily Business: Anwerben neuer Auszubildener über Social Media. Unternehmen haben den Wert der Kommunikation mit Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen längst erkannt und greifen daher auf die vielfältigen Möglichkeiten zur Aktivierung von neuem, motiviertem Personal zurück. Dafür sind TikTok und Instagram natürlich prädestiniert. Die Polizeiregionen in Deutschland z. B. verwalten bereits über 120 Social-Media-Accounts – auch auf Twitter, Facebook, Youtube, LinkedIn und Xing. Recruiting läuft multimedial, kann ein verstaubtes Firmenimage schnell wieder zum Leben erwecken und dient vor allem zur einfachen Kommunikation mit der Zielgruppe. Vor allem mit Kurzvideos und klug ausgedachten Werbesprüchen gelingt es, Interesse für einen vermeitlich „langweiligen“ Beruf zu wecken. Hier gilt es, ein seriöses Gesamtbild zu bieten, welches aber durchaus humorvoll sein darf und soll.

Trends und Auswirkungen für die Zielgruppe
Blickt man auf die potenziellen Auszubildenen und ihre Vorstellungen, steht in erster Linie ein sicherer Arbeitsplatz, gutes Gehalt, sowie eine gesunde Work-Life-Balance im Vordergrund. All das kann beispielsweise mithilfe von Memes oder Reels auf Instagram schmackhaft gemacht werden. Selbst als langweilig und schnöde betitelte Berufe, etwa in der Verwaltung oder dergleichen, können mit kleinen Mitteln im Recruiting aufpoliert werden. Diese Art der Anwerbung kommt an: Die Zahlen der Nutzer:innen steigen, die 16- bis 24-Jährigen sind kaum noch auf Facebook, inzwischen auch weniger auf Instagram, aber dafür weit überwiegend auf TikTok aktiv. Dort bewegen sich die Zahlen bei etwa 69 %, was eine hohe Personengruppe für die Unternehmen bedeutet, die rekrutieren möchten.

Beispiel Polizei
Einer der Vorreiter von breit angelegten Recruiting-Kampagnen ist die Polizei in Hessen. Mithilfe ausgewählter Strategien gelingt es hier optimal, sich von einer menschlichen Seite (Dein Freund und Helfer) zu zeigen und ein starkes Wir-Gefühl zu schaffen. Der Polizeiberuf wird attraktiv dargestellt, immer mit einem Augenzwinkern an die moderne, junge Zielgruppe. Das Feedback kann sich sehen lassen: Bis März folgten ca. 928.000 Personen der Polizei NRW. In Hessen werden Polizei-Azubis bereits anhand von Beiträgen und Postings vorgestellt, sei es über Steckbriefe oder Instagram-Stories. Die Konsequenz aus all den Maßnahmen ist eine rege Teilnahme und direkte Anfragen über die verschiedenen Kanäle.

Auch in Zukunft wird dieses Thema mit großer Sicherheit eine wichtige Rolle für Unternehmen, Ausbilder:innen und Arbeitssuchende einnehmen. Nur wer die Recruiting Skills maßgerecht und clever einsetzt, wird mit dieser Strategie im Zusammenspiel mit der Digitalisierung große Fortschritte erzielen und stets gute Nachwuchskräfte an Bord holen.

 

Quelle:
Wuv.de