Beruf, wechsle dich – Neuanfang nach der Ausbildung

30.08.2017 Tipps

„Sie haben die Prüfung bestanden!“ Mit diesem Satz fällt den meisten Auszubildenden ein großer Stein vom Herzen. Von da an beginnt für 48 Prozent der Azubis die Suche nach einem neuen Beruf. Warum sich so viele nach einem anderen Platz sehnen und wie man am besten an so einen kommt, erklären wir jetzt.

Die Hälfte geht
Circa die Hälfte der Azubis, die ihre Ausbildung abgeschlossen haben, wechselt den Arbeitsbereich. Dies widerspricht der Annahme, dass die Karriere der Schülerinnen und Schüler zu Beginn der Ausbildung vorgegeben wird. Rund 31,7 Prozent arbeiten nämlich nach der Ausbildung in einem verwandten Bereich. Immerhin 16,2 Prozent entscheiden sich sogar für eine völlig neue Berufsrichtung.

Gründe für den Wechsel
Ein großer Teil möchte wechseln, allerdings steht vielen der Gedanke des Karriereknicks im Weg. Hier braucht ihr euch aber keine Sorgen machen. Anders als vielleicht erwartet, zeigt die Umorientierung keine negativen Konsequenzen. Ganz im Gegenteil. Wer freiwillig wechselt, weil die Interessen doch in eine andere Richtung als erwartet gehen, kann tief durchatmen. Geht man allerdings unfreiwillig, könnte dies auf den späteren Arbeitgeber einen negativen Einfluss haben.

Die häufigsten Wechsler
Es hat sich herausgestellt, dass es drei verschiedene Gruppen gibt, die am ehesten den Bereich wechseln. Zum einen ist der Wechsel abhängig von dem Schulabschluss. Je besser der Schulabschluss, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit eines Wechsels. Des Weiteren spielt die Branche eine wichtige Rolle. Rund 21 Prozent der Azubis im Handwerk wechseln nach der abgeschlossenen Ausbildung den Bereich vollständig. Die dritte Gruppe ist die der Kleinbetriebe. Die Azubis, die in kleinen Betrieben arbeiten, sehnen sich oft nach Größeren.

Überzeugungskraft
Selbst wenn man in einen völlig neuen Beruf eintaucht, muss man keine Angst haben. Was man braucht sind gute Begründungen auf folgende Fragen: Warum möchtest du in einem ganz neuen Bereich arbeiten? Warum ausgerechnet in diesem? Wichtig ist, dass du dich mit den Fragen beschäftigst und diese gut beantworten kannst. Außerdem solltest du deine Fähigkeiten hervorheben. Bring Beispiele von deinen bereits erstellten Leistungen mit und zeige deinem potenziellen Arbeitgeber die Vorteile für dich und ihn. Das A und O besteht aber darin selbstbewusst zu sein.

Zu wenig Wissen
Reicht das, was ich bereits gelernt habe, für einen anderen Bereich? Diese Frage stellen sich fast alle, die mit dem Gedanken spielen zu wechseln. Möchte man in einen verwandten Beruf wechseln, kann man natürlich auf seine vorherigen Ausbildungsinhalte zurückgreifen. Ist der Bereich allerdings komplett neu, muss man sich darauf einstellen, dass man nur wenig von dem zuvor gelernten anwenden kann.

Quelle:
Karrierebibel.de