Online-Shopping bei Instagram

19.06.2019 Trends

Anfangs war Instagram eine Plattform, um Bilder zu teilen. Heute nutzen sie Unternehmen und Marken, um ihre Produkte zu platzieren, vor allem über Influencer. Mehr als die Hälfte der Instagram-Nutzer folgt einer Marke und 72 % gaben an, ein Produkt gekauft zu haben, das sie dort gesehen hatten. Dies zeigt, dass die Plattform ein enormer Antrieb für den Online-Handel ist. Inzwischen kaufen zwei Drittel der Nutzer Produkte direkt über Instagram. Dieser Bestellvorgang soll jetzt noch einfacher werden.

Checkout on Instagram
Momentan wird der Nutzer für den Bestellvorgang auf den Online-Shop weitergeleitet, nachdem er auf das Produkt geklickt hat. Somit verlässt er Instagram. Dieser Schritt fällt nun raus.
Mit „Checkout on Instagram“ findet die gesamte Kaufabwicklung bei dem Unternehmen Facebook statt. Die Produkte können in Posts und Stories gekennzeichnet werden und dann direkt aus dem Post heraus bestellt werden. Dies funktioniert genauso wie das Markieren einer Person auf einem Bild.

Wie funktioniert der Bestellvorgang?
Der Kaufvorgang funktioniert ähnlich wie bei Amazon. Bei dem ersten Einkauf werden einmalig alle wichtigen Kundendaten, wie E-Mail- Versandadresse und Zahlungsinformationen eingegeben und für weitere Einkäufe in der App gespeichert. Dadurch wird Kunden ein mehrmaliges Anmelden erspart. Die gesamte Bestellung wird dann in der Instagram-App verwaltet. Aktuell gibt es schon verschiedene Möglichkeiten zu bezahlen, unter anderem mit PayPal und MasterCard.

Über eine Programmierschnittstelle werden die Bestellungen von Facebook an das Commerce-System des Unternehmens weitergeleitet. Durch diese sogenannten Shoppable-Posts werden Marketing und Vertrieb ein gemeinsames Instrument.

Vorteile für Unternehmen
In den USA läuft Checkout on Instagram schon mit einigen großen Marken in einer Testphase. Aber vor allem für kleinere Marken, welche noch keinen eigenen Online-Shop haben, bietet das neue Tool große Vorteile, da der Schritt über eine Website oder einen Einzelhändler entfällt. Gerade neue oder kleinere Unternehmen könnten davon profitieren. Außerdem sorgen die Shoppable-Posts für einen Minimalaufwand für Kunden und beschleunigte Kaufabschlüsse.

Die etablierten Marken dürfen diesen Trend allerdings auch nicht verpassen. Es gibt viele reine Online-Unternehmen, die sich mit dem Direct-Consumer-Geschäft deutlich besser auskennen als sie und sich somit Markenanteile sichern können.

Fazit
Die Shoppable-Posts sind nur der Anfang im Facebook-Kosmos. Diese neue Bestelltechnik kann auch auf anderen Plattformen eingebunden werden, beispielsweise bei Facebook Marketplace oder WhatsApp.

Quelle:
kontakter.de
onlinemarketing.de