Stationäre Filialen sollten sich aufpäppeln

31.08.2018 Trends

Trotz des digitalen Zeitalters geht die Generation Z gerne Bummeln und bringt dadurch eine enorme Kaufkraft mit. Von der deutschen Bevölkerung gehören zehn Prozent zu der jungen Generation (Jahrgang circa 1995 bis 2010), das macht acht Millionen potenzielle Käufer.

Criteo (Technologieunternehmen für Commerce Marketing) hat das Kaufverhalten der Heranwachsenden untersucht. Dieser Gen-Z-Report basiert auf der Criteo Shopper Story 2017. Es wurden 940 Personen aus Deutschland, den USA, Frankreich, Großbritannien, Japan und Brasilien befragt.

Ladenbummeln wieder interessanter

Die Studie lieferte ein wichtiges Ergebnis für stationäre Händler: neben E-Commerce schätzt die junge Generation auch den Ladenbummel. Händler sollten deswegen auch in ihre Filialen investieren, um die Generation Z dort passend anzusprechen. Denn neben der für sie schon selbstverständlichen Technologie lieben sie auch die Haptik und wollen Produkte erleben und fühlen, bevor sie sich zum Kauf entscheiden. Schließlich ist diese Generation jung und mobil und will immer Neues entdecken und Erfahrungen sammeln. Dies gilt auch beim Einkaufen.
Um ihre Loyalität zu gewinnen, muss man sie mit personalisierten Erlebnissen ansprechen, zum Beispiel mit auffälligen Stores, die ihre Produkte perfekt in Szene setzten. In stationären Geschäften muss deswegen Präsentation und Design auf das nächste Level gehoben werden, beispielsweise durch concept Stores wie das vom Audio-Unterhaltungselektronikhersteller Sonos.

Webrooming vs. Showrooming
Mit 11 Stunden durchschnittlicher Online-Zeit pro Woche verbringt „Z“ von allen Generationen am meisten Zeit an ihren mobilen Geräten. Häufig genutzt werden dabei vor allem soziale Netzwerke. Auch Fernsehserien und Filme werden hauptsächlich nur noch im Internet gestreamt.
Doch trotz dieser großen Online-Präsenz gaben 80 Prozent der Befragten an, immer noch gerne im stationären Handel einzukaufen.
Vor allem das Showrooming ist bei ihnen sehr beliebt, 34 Prozent der Befragten betreiben diese Art des Shoppings. Zuerst informiert man sich im Internet über ein Produkt kauft dieses später dann im Laden. Webrooming betreiben dagegen nur 23 Prozent. Dabei wird die im Laden gesehene Ware später online gekauft.
Wer den vollständigen Criteo Gen Z Report lesen möchte, findet diesen hier (Download).

Quelle:
wuv.de